3D-Drucker für Jedermann

Im Mainstream angekommen

2011 galten 3D-Drucker noch als Zukunftsmusik. Nur Early-Adapter investierten in die teuren Geräte bzw. benutzen einen der Bausätze. Nur 2 Jahre später scheint die Technologie langsam im Mainstream angekommen zu sein: Inzwischen sind entsprechende Bausätze und endmontierte Geräte für deutlich unter 1000 Euro zu erstehen.

Versandhändler bietet günstige Geräte an

So bietet Pearl mit dem FreeSculpt EX1-Basic für 800 Euro ein sofort einsatzfähiges Gerät. In Testberichten fanden die einfache Bedienung und der sehr günstige Preis positive Erwähnung, allerdings sei der Drucker nicht für sehr filigrane Arbeiten geeignet.
Mit dem RepRap steht Interessierten ein Gerät unter der GNU General Public License zur Verfügung. Die Pläne sind öffentlich zugänglich, Nachbau und Modifikation des Bausatzes sind ausdrücklich erwünscht. Aus diesem Grund existieren zahlreiche Modelle, welche auch als Bausätze in verschiedenen Online-Shops vertrieben werden. Conrad und Reichelt bietet mit dem 700 Euro teuren K8200 eine Variante des RepRap an. Lieferbar ist dieser erst ab Ende August respektive November.

Geringe Folgekosten

Die Technik der 3D-Drucker basiert auf dem schichtweisen Auftragen von Plastik. Dieser kommt in den meisten Anwendungsfällen von einer Spule und wird erhitzt aufgetragen. Dies ermöglicht günstige Modelle, überhängende Konstruktionen bedürfen aber häufig einer Stützkonstruktion. Wichtigste Parameter der Geräte sind einerseits die Genauigkeit und Detailtreue, andererseits aber auch die Geschwindigkeit. Durch die günstige und schnelle Fertigung eignen sich die Geräte ausgezeichnet zum Rapid Prototyping. Rapid Prototyping bezeichnet die schnelle Anfertigung von Prototypen – 3D-Drucker bieten hier eine schnelle und günstige Möglichkeit.

Die Entscheidung des Nutzers für ein fertiges Gerät oder für einen Bausatz hängt zuletzt nicht unwesentlich von den handwerklichen Fähigkeiten des Käufers ab: Letztere sind zwar gut dokumentiert, erfordern aber meist Fähigkeiten im Löten und auch das genaue Einstellen der Mechanik kann die Bastelfreude schnell vermiesen. Die Anwendungsbereiche für ein solches Gerät sind freilich selbst im Heimgebrauch weitläufig: Baupläne für Ersatzteile wie Dübel sind ebenso zu finden wie 3D-Modelle von Kunstwerken.

 

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