Solid State Drives (SSD) – Nachfolger der Festplatte

Die SSD wird bereits heute als Nachfolger der Festplatte gehandelt, da sie eine etwa 240x geringere Zugriffszeit aufweist und ca. 10x länger hält. Was den Flash-Speicher so schnell macht, erfahren Sie in diesem Artikel.

Wenn der Computer gefühlt 10 Minuten braucht, bis er hochgefahren ist, so ist daran heutzutage meist die Festplatte schuld. Der Grund: Die Prozessor-Geschwindigkeiten sind in den letzten Jahren so eklatant gestiegen, dass die in den 50er Jahren eingeführte HDD zum langsamsten Glied in der Kette der PC-Komponenten verkommen ist. Die mechanischen Teile der HDD benötigen einfach zu viel Zeit, um auf die magnetisch gehaltenen Daten zuzugreifen. Hier kann es hilfreich sein, die Festplatte durch eine Solid State Drive auszutauschen.

So funktionieren die Flash Speicher

Solid State Drives zählen zu den so genannten „NAND-Flash“ Speichern. Sie speichern die Daten jetzt nicht mehr magnetisch auf Scheiben, wie es bei Festplatten der Fall ist; SSDs lagern die Dateien vielmehr innerhalb einer Art elektronischem Raster auf tausenden, winzig kleinen Speicherzellen, auf denen zur Speicherung eines Datums Stromimpulse abgegeben werden. Die Daten werden also gänzlich elektrisch gespeichert, ohne dass hier eine mechanische Bewegung dazwischenliegt, die die Daten entweder an die richtige Position verschiebt, oder von der passenden Position liest. Das macht die Flash-Speicher so blitzschnell. Hierdurch wird auf der einen Seite eine um den Faktor 240 reduzierte Zugriffszeit auf ein Datum erreicht – Auf der anderen Seite nimmt bei Verwendung des SATA III Anschlusses der Datendurchsatz der SSD um den Faktor 4 zu – Das Öffnen von 10 Anwendungen gleichzeitig in unter 5 Sekunden wird damit zur einfachen Angelegenheit für Solid State Drives.

Zurzeit noch teurer als Festplatten

Zwar sind Solid State Drives aktuell noch deutlich kostspieliger als HDDS – da SSDs jedoch nur noch einem elektrischen Verschleiß unterliegen, halten sie im Schnitt auch 10x länger als Festplatten. Zudem nimmt der Markt um SSDs stetig zu, was die Preise erfreulicherweise sinken lässt. So war eine SSD der Größenordnung zwischen 200 und 240 GB am Ende des Jahres 2012 durchschnittlich 38 % günstiger zu bekommen, als Anfang 2012. Bis SSDs auch in größeren Ausmaßen bezahlbare Preise annehmen, kann man zunächst auf kleinere Modelle umsteigen und darauf lediglich Betriebssystem und Anwendungen installieren. 120 GB sind hierfür durchaus ausreichend.

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